Über das vergangene Wochenende vom 16./17. September fand im Vallée du Joux (VD) das Jura-OL-Wochenende mit dem 7. Nationalen OL und der LOM statt. Besonders erfolgreich verlief dieses für Emil Kimmig mit ein ersten und einem zweiten Platz.
Endlich ging’s dieses Wochenende mal wieder so richtig in den Jura für ein nationales OL-Wochenende mit all seinen Facetten, welches das typisch schweizerische ‘Jura’-Gelände nahe der französischen Grenze zu bieten hat: dichter Wald, durchsetzt mit halboffenen Flächen und Weiden; grob strukturiertes, hügeliges Gelände mit feinen Details; abwechslungsreiche Vegetation: offener Laubwald, Mischwald aus Laub- und Nadelbäumen; grösstenteils mässige Belaufbarkeit mit steinigem Boden in Waldgebieten, einige Abschnitte wiederum recht gut in offenem Gelände; zahlreiche Waldwege, in manchen Gegenden mit kleinen, undeutlichen Pfaden…. (so ein Ausschnitt zur Beschreibung des Laufgeländes in den Weisungen des Veranstalters).
Insgesamt 33 Mitglieder der OLV Luzern stellten sich jeweils am Samstag und Sonntag diesen Herausforderungen und absolvierten diese mehr oder weniger erfolgreich. Vor allem im Anschluss an das Rennen über die Mitteldistanz vom Samstag (7. Nationaler OL) hörte man da und dort ein Jammern über falsche Routenwahl-Entscheide, grössere Suchaktionen in Postenräumen oder ganz einfach, dass es schwierig und anders als die letzten OL’s war. Ohne Probleme kam da unser Senioren-Weltmeister Emil Kimmig über die Runden - mit der gleichen Taktik wie bei seinem Titelrennen sicherte er sich bei den H65 den Sieg. Weitere Podestplätze gab es für Pia Schimd (2. Rang bei D80) und Sara Portmann (3. Rang bei DAK). Knapp am Podest vorbei lief Adrian Köpfli mit seinem 4. Rang bei HAL.
Im gleichen Wald - allerdings weiter westlich - ging’s dann am Sonntagvormittag auf zur Schweizer-meisterschaft über die Langdistanz (LOM). Diesmal war das ‘Jammern’ im Wettkampfzentrum nach dem Rennen bei den meisten OLV-Teilnehmern schon etwas leiser - offenbar fanden sich viele bereits wieder besser zu recht… zu schaffen machte wohl dem einen oder anderen die Details der Karte, insbesondere Schneisen und frisch gerodete Waldstücke, die manchmal nicht ganz einfach zu zuordnen waren. Wiederum mit Bravour löste Emil die Aufgabe - mit einem Rückstand von rund 1:50 sicherte er sich den Vize-Schweizermeistertitel - herzliche Gratulation! Weitere Top 10-Rangierungen gab es für Adrian Köpfli (6. Rang bei HAL), Pia Schmid (Rang 6 bei D80), Fiona Ehrler (Rang 7 bei D14) und Joe Kurmann (Rang 10 bei H70).
Auf nationaler Ebene geht es dann in zwei Wochen mit dem 8. und 9. Nationalen OL bereits in das letzte Wochenende. Mit dem Wettkampfzentrum in Les Diablerets finden je ein Lauf über die Mittel- und Langdistanz auf den Karten Lac Retaud und Isenau über dem Col du Pillon statt, ein Gelände, das wohl dem einen oder anderen noch von der SOW 2019 bekannt sein dürfte.
