Start in die 2. Hälfte der nationalen OL-Saison 2023

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Montag 11. September 2023

Über das vergangene Wochenende vom 9./10. September wurde mit dem Berner Oberländer OL-Weekend in die zweite Hälfte der nationalen OL-Saison gestartet.

Am Samstag fanden auf dem Gelände des Freilichtmuseums Ballenberg die Meisterschaften über die Mitteldistanz (MOM) statt, am Sonntag folgte dann mit 6. Nationalen OL eine Langdistanz auf der Honegg. Der Startschuss in die Herbstsaison mit diesen beiden bezüglich des Laufgeländes sehr unterschiedlichen Wettkämpfen war geprägt von perfekten äusseren Bedingungen und beinahe hochsommerlichen Temperaturen, welche so manchen Schweisstropfen fliessen liess und wohl den einen oder anderen in einer der zahlreichen Steigungen sein Rennen etwas langsamer angehen liess.

Etwas ganz Besonderes bot das Laufgelände der MOM - nicht nur wegen des coupierten Geländes und des detaillierten Reliefs wegen, sondern auch wegen des Umstandes, dass quasi ein OL quer durch die ganze Schweiz in einem Lauf zu absolvieren war. Nach einem Start im Jura ging’s über die Westschweiz, das Berner Oberland, am Wallis vorbei Richtung östliches Mittelland und zurück ins Berner Mittelland. Nicht nur das Wettkampfgebiet lag innerhalb des Freilichtmuseums sondern auch das WKZ - sicherlich ein weiterer Reiz für die starke Beteiligung von rund 2000 LäuferInnen.

Diese zahlreiche Beteiligung hat sich auch in der Teilnehmerzahl der OLV Luzern niedergeschlagen: am Ende des Tages gab es 46 OLV’ler, welche klassiert wurden - eine Zahl welche wohl nicht so schnell wieder erreicht wird. Erfreulicherweise gaben auch einige ‘Neulinge’ in der OLV ihr nationales Debüt und erlebten so Meisterschafts-OL-Luft.

Insgesamt resultierten an der MOM 8 Top 10-Rangierungen, wovon eine eine Podestplatzierung ist. Pia Schmid sicherte sich in der Kategorie D80 die Bronzemedaille - herzliche Gratulation. Die weiteren Top 10 Rangierungen gehen an Amina Häcki (9. Rang bei DAK), Antoinette Schuler bei ihrem ersten Lauf auf nationaler Ebene (6. Rang bei DB), Fiona Ehrler (7. Rang bei D14), Tim Franssen (5. Rang bei HAL), Lars Portmann (9. Rang bei HAM), Emil Kimmig (5. Rang bei H65) und Rolf Ebi (8. Rang bei H80).

Die Beteiligung durch die OLV Luzern war dann am Sonntag leider etwas tiefer: Hatten da wohl die etwas steilen, nach Norden abfallenden Hänge der Honegg, welche dem einen oder anderen Junior aus dem OL-Lager 2022 bekannt sein dürften, oder die vielen Gräben, welches es unweigerlich irgendwann zu überqueren oder umlaufen gibt, den einen oder anderen OLV’ler von einer Teilnahme abgehalten? Wie dem auch sei: die Bahnlegung war spannend und je nach Kategorie gab’s doch mehrere längere Routenwahlen, welche im Anschluss an den Wettkampf zu spannenden Diskussionen führten.

Für die OLV Luzern resultieren total 7 Top 10-Rangierungen, wovon zwei auf dem Podest. Emil Kimmig (H60) und Lars Portmann (OL) liefen beide auf den dritten Rang. Die weiteren Top 10-Rangierungen: Eliana Köpfli (Rang 9 bei D35), Fiona Ehrler (Rang 10 bei D14), Jan Burkhardt (Rang 7 bei H20), Tim Franssen (Rang 5 bei HAL) und Joe Kurmann (Rang 4 bei H70).

Auf nationaler Ebene geht es bereits nächstes Wochenende im Vallée de Joux (VD) weiter: Am Samstag findet der 7. Nationale OL über die Mitteldistanz und am Sonntag dann die Langdistanz-Meisterschaft (LOM) statt. Besonderer Leckerbissen: es ist ein technisches und für OL zuvor noch nie benutztes jurassisches Gelände im weitläufigen Wald von Risoux.

Bilder und Text: Juerg Ehrler