Auch auf nationaler Ebene konnte die OLV Luzern die Saison 2019 mit einigen erfreulichen Leistungen bei den "Swiss Orienteering Finals" in und um Wil abschliessen.
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Schweizer Meisterschaft im Team-OL
Auf der Karte Dietschwiler Höchi wurde am Samstag 2. November zunächst die diesjährige TOM ausgetragen. Mit 13 Teams, welche teilweise oder vollständig aus OLV-Mitgliedern bestanden, war die Teilnehmerzahl zwar tiefer als auch schon, aber trotzdem liefen mehrere in die Top10.
Das Glanzresultat liefert aus Luzerner Sicht Fiona Ehrler ab. Sie belegte mit ihren Teamkolleginnen Sanna Grendelmeier (OLV Baselland) und Chiara Niederhauser (OLG Thun) den zweiten Platz in der Kategorie D10 und verfehlte den Schweizer Meistertitel nur um gerade 4 Sekunden (!).
Alle Top10-Platzierungen:
2. D10 - Sanna Grendelmeier, Fiona Ehrler, Chiara Niederhauser - OLV Baselland / OLV Luzern / OLG Thun
2. HAK - Adrian Köpfli, Silvan Köpfli, Damian Köpfli - OLV Luzern / OL Zimmerberg
4. H16 - Jan Burkhardt, Flavio Ehrler, Gian-Andri Müller - OLV Luzern / OLG Goldau
7. H180 - Juerg Ehrler, Beat Wiget, Othmar Zemp - OLV Luzern
7. DAK - Amanda Köpfli, Eliana Köpfli, Patrizia Köpfli - OLV Luzern
8. H210 - Peter Habegger, Hans Schacher, Vinzenz Kneisel - OLK Piz Hasi / OLV Luzern
9. Nationaler OL - Sprint Wil
Am Sonntagmorgen wurde das Wettkampfwochenende mit dem letzten nationalen Einzel-OL der Saison - einem Sprint in der Stadt Wil - fortgesetzt. Spannende Bahnen, abwechslungsreiches Gelände und schnelle Entscheidungen erfreuten das Sprinterherz, doch der nasse Untergrund in den Parks, Quartieren und Strassen erforderte auch eine gute Balance aus Risiko und Vorsicht. Ein Kartenwechsel zur Rennhälfte forderte die Teilnehmenden zusätzlich. Einziger Wermutstropfen: Das Rennen musste in der Kategorie Herren Elite, aufgrund eines nach den internationalen Bestimmungen zu kleinen Postenabstandes, annuliert werden. Aus OLV-Sicht - wir stellten 47 der 1507 Teilnehmerinnen und Teilnehmer - gab es jedoch gleich vier Podestplätze zu bejubeln. Tim Franssen und Joe Kurmann gewinnen in ihren Kategorien HAL bzw. H65 den Wettkampf souverän, Jan Burkhardt holt sich den zweiten Platz bei H16 und Pia Schmid erreicht ebenfalls den zweiten Rang bei D75.
Alle Top10-Platzierungen:
1. HAL - Tim Franssen
1. H65 - Joe Kurmann
2. H16 - Jan Burkhardt
2. D75 - Pia Schmid
5. DB - Annette Schmid
7. D10 - Fiona Ehrler
9. H80 - Guido J. Studer
2. Schweizer Meisterschaft im Sprint-Staffel-OL
Am Sonntagnachmittag stand dann noch der krönende Abschluss an: die zweite Schweizer Meisterschaft im Sprint-Staffel-OL (SSM). Der Bericht und Aufruf des Autors in der PöschtePost zur Première im letzten Jahr hat offenbar Wirkung gezeigt und so stand die OLV Luzern bei der diesjährigen Austragung immerhin mit der stattlichen Zahl von acht 4er-Teams an der Startlinie im Fussballstadion Bergholz des FC Wil. Ohne nachgeprüft zu haben, ist es wohl ein schweizweiter Rekord, dass die Familie Köpfli gleich zwei reine Familienteams stellen konnte.
Unter den Anfeuerungsrufen von allen wartenden Läuferinnen und Läufern starteten zunächst die Nachwuchshoffnungen in ihren Wettkampf. Unser Team mit Sara Portmann, Jan Burkhardt, Flavio Ehrler und Anic Hofer erreichte in einem starken Feld den sechsten Rang. In der offenen Kategorie SSA starteten sieben OLV Luzern-Teams, welche allesamt beherzte Wettkämpfe zeigten und insbesondere für interessante und teilweise sogar mit letztem Einsatz geführte vereinsinterne Duelle sorgten. In einem mit Fehlstempeln gespickten Rennen - in der Elite Kategorie waren nur 35 von 51 Teams klassiert - widerfuhr dieses Schicksal nur einem unserer Teams und die restlichen erreichten die Plätze 17, 25, 46, 48, 57 und 59 im Feld von 71 Teams.
Das publikumswirksame Format der Sprint-Staffel an sich garantiert ja eigentlich schon Hochspannung und tolle Wettkämpfe, aber die OL Regio Wil hat mit der Organisation dieses Wettkampfs das Format zumindest in der Schweiz auf ein neues Niveau gehoben. Mit der Austragung in einem Fussballstadion konnten die Läuferinnen und Läufer nicht nur von der gedeckten Tribüne aus frenetisch angefeuert werden, auch ein Überlauf über die Gegentribüne wurde in die Bahnen eingebaut und von der Terrasse des Stadions erhielt man sogar noch einen kleinen Einblick in das Geschehen ausserhalb der Arena. Auch ein Speaker durfte natürlich nicht fehlen. Alles in allem also ein gelungener Anlass!
Nun bleibt nur noch zu hoffen, dass die OLV Luzern nächstes Jahr bei der dritten Austragung in Frauenfeld auch in der Kategorie Elite und Senioren auf der Startliste vertreten sein wird.
